Beschreibung
Grundsätze überdenken in der zahnärztlichen Praxis
Moderne chirurgische Zahnmedizin bedeutet nicht mehr „viel hilft viel“, sondern präzise, schonende Eingriffe mit maximalem Erhalt von Gewebe und Funktion. Minimalinvasive Techniken haben das Ziel, Traumatisierung, Schmerzen und Ausfallzeiten zu reduzieren – bei gleichbleibender oder sogar verbesserter Prognose.
Der Vortrag zeigt praxisnah, wie sich dieses Prinzip in der täglichen Chirurgie umsetzen lässt: von der atraumatischen Zahnextraktion über die Socket Preservation bis zur Sofortimplantation. Neue Implantatkonzepte – kurze, schmale oder strategisch gesetzte Systeme bis hin zu Zygoma- und patientenspezifischen Implantaten – erweitern die therapeutischen Möglichkeiten, ohne den Eingriff zu vergrößern. Auch die Anästhesie, Analgesie und Sedierung werden neu gedacht: Schonende Lokalanästhesie und individualisierte Sedierungskonzepte schaffen Sicherheit und Vertrauen, besonders bei sensiblen oder ängstlichen Patienten.
„Großer Chirurg – kleiner Schnitt“ steht damit für eine Haltung: chirurgische Präzision mit Respekt vor biologischen Grenzen, technischer Innovation und Empathie zu verbinden. Ziel ist nicht der kleinste Eingriff, sondern der klügste: im Dienste von Heilung, Funktion und Lebensqualität.



